Heidelbeeren anbauen – die wichtigsten Tipps

Shownotes

Blaue Zunge, violette Lippen – wenn es früher Blaubeer-Pfannkuchen zu Mittag gab, sah man das sofort. Warum die meisten Heidelbeeren heute nicht mehr färben und wie man Heidelbeeren im Garten (oder auf dem Balkon) richtig anbaut – das hörst du in dieser Folge.

Übrigens: Dies ist die letzte Folge von Gesa und Werner vor der Winterpause. Im Frühjahr geht es dann wieder weiter mit neuen Folgen rund ums Thema „Gärtnern“. Mit der Grünen Sprechstunde sind wir allerdings bis zum Jahresende für dich da!

Alle Tipps rund um die Kulturheidelbeere gibt es in unserem Online-Ratgeber: https://www.compo.de/ratgeber/pflanzen/kraeuter-obst-gemuese/kulturheidelbeere

Wenn du Fragen oder Anregungen hast, schreib uns gerne via Instagram, Facebook oder per Mail an podcast@compo.de

Und hier gibt es den Rhodo- und Hortensien Vital für einen sauren Boden: https://www.compo.de/produkte/duenger-blattpflege/rhododendron-hortensie/compo-rhodo-und-hortensien-vital

Transkript anzeigen

00:00:02: Sprecher 2 Ja, und jetzt rate mal, womit ich meine Blaubeeren gegossen habe? Wahrscheinlich auch noch viel zu viel.

00:00:08: Sprecher 1 Ich dachte das Wasser von Köln wär sehr gut. Wird zumindest so besungen.

00:00:10: Sprecher 2 Das ist das andere Wasser, das wo auch Kohlensäure drin ist, was ein bisschen gelblich ist.

00:00:18: Sprecher 2 Hallo zusammen, da sind wir wieder mit einer neuen Folge von Dein Fleckchen Grün. Ich bin Gesa, ich bin Journalistin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin.

00:00:28: Sprecher 2 Und neben mir sitzt wie immer Werner, unser Gartenexperte. Hallo Werner.

00:00:32: Sprecher 1 Hallo Gesa.

00:00:33: Sprecher 2 Heute geht es um ein Thema, das ihr euch gewünscht habt. Wir haben ja eine Umfrage in der Community gemacht und da war auf Platz 1 das nachhaltige Gärtnern. Dazu haben wir in der vorletzten Folge schon gesprochen, aber was auch ganz viele interessiert hat, war das Thema Heidelbeeren.

00:00:50: Sprecher 2 Und da haben wir uns gedacht, widmen wir uns doch in dieser Folge mal den kleinen blauen, leckeren Beeren, von denen wir übrigens hier eine riesen Schale auf dem Tisch stehen haben, also wenn wir zwischendurch mal ein bisschen schmatzen, wundert euch nicht. Ich persönlich finde das Thema Heidelbeeren auch super, ich muss nämlich zugeben, ich habe schon zweimal versucht, Heidelbeeren in meinem Schrebergarten anzupflanzen und bin kläglich gescheitert. Die sind leider immer ganz früh schon wieder eingegangen.

00:01:15: Sprecher 2 Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe, aber ich vermute mal, Werner, dass du mir da gleich was zu erzählen kannst.

00:01:21: Sprecher 1 Möglicherweise ja. Bei den Heidelbeeren ist es natürlich schon erheblich anders als bei anderen Beerenarten wie jetzt Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren und Co. Da spielen Heidelbeeren schon eine besondere Rolle, was eben so die Kulturvoraussetzungen betrifft und möglicherweise dich da auch ja der Hase im Pfeffer, das bei dir dann nicht so gut geklappt hat.

00:01:40: Sprecher 2 Bevor wir loslegen würde ich aber gerne noch eine Frage klären, die sich ganz viele stellen.

00:01:46: Sprecher 2 Heidelbeere, Blaubeere, ist es jetzt das gleiche oder sind das zwei unterschiedliche Früchte?

00:01:53: Sprecher 2 Vereinfacht gesagt, es sind beides die gleichen Beeren. Sie stammen von ähnlichen Pflanzen der gleichen Gattung ab, korrigiere mich falls ich das falsch sage.

00:02:00: Sprecher 1 Nein, Gattung ist richtig.

00:02:02: Sprecher 2 Genau, der Unterschied ist natürlich der, dass bei Blaubeeren, das sind die, die im Wald wachsen, auch hier bei uns in Deutschland, da sind die Früchte kleiner, die färben auch blau, deshalb ist der Name Blaubeere auch ganz passend.

00:02:15: Sprecher 2 Die Beeren, die man im Supermarkt kaufen kann oder auch die Sträucher, die es in den Gartencentern gibt, das sind meistens Heidelbeeren, Kulturheidelbeeren.

00:02:23: Sprecher 1 Ja, das sind Kulturheidelbeeren. Und wenn man sich das Fruchtfleisch anguckt, dann stellt man auch fest, das ist eher hell und diese Kulturheidelbeere, die färbt auch nicht so intensiv wie die ganz klassische alte Blaubeere, die man auch so noch kennt und die meinen Kinderzeiten gab es ja oft dann Blaubeerpfannkuchen und alle die dann Blaubeerpfannkuchen gegessen haben konnte man das dann an den Zähnen auch absehen, weil das einfach so eine intensive Blaufärbung verursacht hat. Und, vielleicht auch um die Verwirrung komplett zu machen, es geht jetzt heute in unserer Folge um Heidelbeeren oder Blaubeeren, je nachdem wie man sagen möchte, aber es gibt ja noch einige weitere Beerenarten die irgendwie ne gewisse Ähnlichkeit aufweisen, aber anders sind, da gibt es ja die Moosbeere, die Preiselbeere, die Cranberry, die Goji Beere, da geht es heute nicht drum, sondern tatsächlich um die Heidelbeere.

00:03:10: Sprecher 2 Heidelbeere. Okay. Ich habe neulich sogar gesehen, dass es auch pinke Sorten gibt inzwischen. Pink Lemonade hieß die, die ich da gesehen hab.

00:03:19: Sprecher 1 Gibt es, aber irgendwie, zumindest geht mir das so, mit der Heidelbeere verbinde ich so ne dunkelblaue Beere. Ich habe diese pinken so noch nicht gesehen, ich hab natürlich auch noch keine probiert, wär mal ganz spannend das mal zu testen, aber ja klassischerweise stell ich mir immer was dunkelblaues vor.

00:03:37: Sprecher 2 Da bin ich komplett bei dir. Aber wenn wir jetzt mal drauf kommen zur Pflanzung und Pflege von Heidelbeersträuchern.

00:03:44: Sprecher 2 An denen ich ein persönliches Interesse habe. Ab wann würdest du denn sagen, kann man Heidelbeeren Pflanzen, gibt es da so einen perfekten Zeitpunkt?

00:03:52: Sprecher 1 Ja, vielleicht vorweg: In aller Regel werden die heutzutage angeboten als sogenannte Containerpflanzen. Das ist auch gut, weil diese Containerpflanzen eignen sich dafür, dass man sie, nicht während des gesamten Jahres pflanzt, das wäre vielleicht etwas übertrieben, aber dass man nicht auf eine kurze Pflanzsaison angewiesen ist.

00:04:10: Sprecher 2 Mit Containerpflanze meinst du, dass sie im Topf sind?

00:04:12: Sprecher 1 Dann stehen die in einem in einem relativ großen Topf, oft sind das auch so viereckige Töpfe, haben schon hoffentlich eine ganze Menge an Wurzeln gebildet.

00:04:21: Sprecher 1 Und wenn man sie dann einpflanzt, erleiden die nicht so einen Kulturschock, Pflanzschock sagt man manchmal auch, als wenn das die sogenannte wurzelnackte Ware ist, das ist tatsächlich der Begriff an der Stelle, das ist deutlich aufwendiger und für einen Hobbygärtner auch deutlich schwieriger, aber diese Containerware, die Pflanzen, die im Topf stehen sind da wesentlich ja unkomplizierter was Pflanzen betrifft.

00:04:44: Sprecher 2 Die wurzelnackten sehe ich aber auch tatsächlich nur ganz selten.

00:04:47: Sprecher 1 Ja, das ist auch für den Gartencenter nicht interessant, weil das auch schwierig ist wenn die jetzt im Gartencenter stehen, die müssen auch im Gartencenter dann deutlich intensiver gepflegt werden. Aber Pflanzzeit ist ja das Thema, wo ich von abrate, während der heißen Sommermonate zu pflanzen oder im Winter zu Zeiten, wo es wirklich auch stärkere Fröste geben kann. Gut geht im Herbst. Oft ist es so, dass man da gar nicht so viele Pflanzen kriegt, weil da einfach nicht so die ausgeprägte Pflanzzeit für Heidelbeeren ist, also das Angebot ist dann sehr eingeschränkt, das Frühjahr geht gut und meistens ist es so, dass diese Heidelbeerpflanzen so ab Ende Februar, Anfang März in den Gartencentern angeboten werden und dann kann man auch tatsächlich die Pflanzung ins Auge fassen. So in einigen Jahren ist es so, dass wir dann einen relativ langen Winter haben, heißt also, dass dann auch irgendwie Anfang, Mitte März noch Frost im Boden ist. Das wäre dann schwierig, würde ich von abraten, sondern der Frost sollte aus dem Boden raus sein, es sollte auch erkennbar sein, dass da jetzt kein großer Wintereinbruch mehr kommt und dann wäre eben so, ich sag mal der zweiten Märzhälfte ein guter Zeitpunkt gekommen, um die Heidelbeerpflanzen dann einzupflanzen.

00:05:59: Sprecher 2 Okay dann weiß ich ja schonmal wann ich meinen nächsten Versuch starten kann. Was gibt es denn sonst noch für Tipps, die ich beachten muss? Gibt es einen besonderen Standort oder was würdest du da empfehlen?

00:06:09: Sprecher 1 Da sind zwei Dinge ganz wichtig. Einerseits, dass man einen Standort sich ausgeguckt, der möglichst sonnig und luftig ist. Das ist einfach wichtig, weil diese Kulturheidelbeeren, also die Heidelbeeren, die man jetzt heutzutage auch hat und wo wir uns auch an den süßen Geschmack so gewöhnt haben, die brauchen einfach sehr viel Licht, und wo Licht ist, bildet sich dann auch entsprechend das Aroma und auch die Zuckerverbindungen bilden sich dann, also der helle Standort ist wichtig.

00:06:34: Sprecher 1 Luftig ist auch wichtig damit die Pflanzen, wenn es denn mal geregnet hat, möglichst rasch abtrocknen können und dass sich Pilz Krankheiten nicht gar so schnell ansiedeln können. Und möglicherweise war das auch der Grund dafür, dass das bislang bei dir nicht so gut funktioniert hat, Heidelbeeren benötigen einen sauren Boden. Und je nachdem, wo man beheimatet ist, in Norddeutschland hat man an vielen natürlichen Standorten einen sauren Boden, nach Süden hin, überall da, wo Wein gepflanzt wird, ist der Boden oft genau das Gegenteil, alkalisch sagt man, hat also einen hohen PH-Wert und da würden die Heidelbeeren nicht gedeihen.

00:07:13: Sprecher 2 Aber woher weiß ich denn, ob mein Boden jetzt sauer ist oder nicht?

00:07:16: Sprecher 1 Da geht kein Weg dran vorbei, tatsächlich mal den PH-Wert, den Säuregrad des Bodens zu untersuchen. Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es gibt so im Handel so Testsets die man kaufen kann , dann kann man das selber bestimmen Das ist nicht ganz genau, aber für das was man vorhat, eben die Heidelbeerpflanzung, ist das ausreichend.

00:07:36: Sprecher 1 Was es oft auch gibt, gerade zum Frühjahr, dass so Gartenberatungstage in Gartencentern stattfinden und dann wird häufig auch angeboten, dass man als Gartenbesitzer eine Bodenprobe mitbringen kann, dann wird das kostenlos gemessen, meistens wird dann der PH-Wert bestimmt, das ist ja wichtig und auch der Gesamtnährstoffgehalts wird bestimmt, dass man auch weiß, was man machen muss, ob der PH-Wert so in Ordnung ist oder inwieweit man da Einfluss nehmen muss.

00:08:02: Sprecher 2 Das ist ja spannend. Ich meine, das ist ja interessant zu wissen für alle möglichen Pflanzen.

00:08:05: Sprecher 1 Das ist sogar ganz wichtig, einmal mit dem PH-Wert ist das wichtig und auch was die Nährstoffe betrifft ist das wichtig. Da kann man nämlich dann anschließend sehr gezielt düngen, so viel wie die Pflanzen brauchen. Es ist dann, wenn man das auch gewissenhaft verfolgt, sichergestellt, dass es nicht zu einer Überdüngung kommt, aber eben auch nicht zu einer Unterversorgung, weil das wäre tatsächlich auch ungünstig, weil der eine oder andere Gartenbesitzer wundert sich auch, dass die Ernte nicht so üppig ausfällt und wenn man da mal ein bisschen genauer hinguckt und auch mal so ne Messung vornimmt, stellt man fest, da sind überhaupt keine Nährstoffe im Boden. Von daher ist das durchaus wichtig.

00:08:42: Sprecher 2 Aber was mache ich denn dann? Also mal angenommen, bei mir kommt jetzt raus, der ist nicht sauer genug, der Boden, muss ich dann einfach aufgeben oder kann man den säuern? Hört sich jetzt schrecklich an.

00:08:53: Sprecher 1 Säuern ist im Grunde auch der richtige Begriff. Das kriegt man auch hin, dass man dann den PH-Wert, diesen Säuregrad im Boden, auf die Stufe stellt, die man haben möchte, haben muss, damit das Mittel mit den Heidelbeeren klappt.

00:09:05: Sprecher 1 PH-Wert zwischen 4 und 5. Das wäre ideal.

00:09:08: Sprecher 1 Und wenn es dann eben notwendig wird, dass man da nachhelfen muss, damit das eben funktioniert, würde sich so ne Rhododendron und Hortensien Erde anbieten, weil auch Rhododendren und Hortensien, auch das sind Pflanzenarten, die einen solchen niedrigen PH-Wert brauchen und dann würde man entsprechend mit einer solchen Erde arbeiten und das Pflanzloch was man dafür erstellt, aushebt, das sollte dann entsprechend erstmal mit dieser Rhododendron und Hortensien Erde aufgefüllt werden.

00:09:36: Sprecher 2 Ah okay.

00:09:37: Sprecher 1 Wenn man da insgesamt sehr unbedarft rangeht, könnte man ja denken, Rhododendron und Hortensien, aber ich will ja Heidelbeeren pflanzen, das passt schon, das sind alles die sogenannten Moorbeetpflanzen, das ist der Oberbegriff an der Stelle und dann wäre es egal ob jetzt nen Rhododendron gepflanzt wird, ne Erika gepflanzt wird, ne Hortensie oder eben ne Heidelbeere, die sind alle sehr ähnlich was eben dieses Thema PH-Wert betrifft.

00:10:00: Sprecher 1 Wir haben jetzt gerade sehr ausführlich über diesen PH-Wert gesprochen. Ganz wichtig und zweitens was auch immer wichtig ist, je nachdem wie der Boden beschaffen ist und gerade wenn man so einen eher schweren, lehmigen, tonigen Boden hat, dass man dann eine Drainageschicht mit in den Boden einbaut, so ist auch die offizielle Bezeichnung oder die die fachliche Bezeichnung, Drainageschicht, das könnte beispielsweise Granuplant sein, das ist ein Bimssteinprodukt und das sorgt einfach dafür, dass eine gute Wasserführung im Boden stattfinden kann, erfolgen kann und dass eben keine Staunässe zustande kommt, weil das mögen nämlich solche Heidelbeeren und ganz viele andere Pflanzenarten ja auch nicht, dass sie irgendwie im Wasser stehen, wenn es vielleicht mal stärker gerechnet hat.

00:10:42: Sprecher 2 Ah okay. Aber zum Thema Gießen: müssen die dann viel gegossen werden oder eher wenig? Was würdest du sagen?

00:10:51: Sprecher 1 Also Heidelbeeren brauchen grundsätzlich eine ganze Menge an Wasser, da kann auch ein bisschen gucken, wo sie in Deutschland angebaut werden, das ist dann häufig im norddeutschen Raum, wo man erfahrungsgemäß auch reichlich Niederschläge hat, aber das ist tatsächlich die Gratwanderung, die man hat, feucht halten ja, nass halten nein.

00:11:10: Sprecher 1 Ich habe ja vor ganz vielen Jahren mit einer Gärtnerausbildung angefangen und da wurde mir so mit als erstes beigebracht, die beiden schwierigsten Dinge, Tätigkeiten im Gartenbau, im Zierpflanzenbau, die es gäbe, wäre das richtige Gießen und das richtige Lüften, mit dem Lüften haben wir jetzt den halben nichts zu tun, aber was das Wässern, das Gießen betrifft ist das tatsächlich anspruchsvoll. Eben feucht halten, aber nicht nass halten.

00:11:34: Sprecher 2 Ja, vielleicht habe ich einfach zu viel gegossen.

00:11:37: Sprecher 1 Kommt manchmal tatsächlich vor, ja. Aber du sagtest, wenn der Boden das nicht hergibt. Man kann das ganze aber auch ein Stück weit einfacher machen, und zwar wenn man die Heidelbeeren in einen großen Topf setzt, in einem großen Kübel setzt, dann hat man eben diese äußeren Einflüsse gar nicht so in dem Maße, dass sie einem bedrohlich werden können, sondern man würde dann eben diesen großen Topf nehmen, der sollte auch einigermaßen groß sein, irgendwie 30 Liter Volumen sollte er durchaus haben und würde dann die Heidelbeerpflanzen komplett in diese Rhododendron und Hortensien Erde einpflanzen und damit wäre das Ganze erledigt. Aber auch da wäre das wichtig mit dieser Drainageschicht aus Bimsstein. Auch da besteht natürlich potenziell immer die Gefahr, dass es zu Staunässe kommt, von daher, dass ist schon ganz ganz wichtig.

00:12:22: Sprecher 2 Interessant.

00:12:23: Sprecher 1 Du hast gerade gesagt, Gießen, wenn man jetzt in diesem großen Topf eingepflanzt hat, auch da natürlich wichtig, die Pflanzen feucht zu halten, aber auch nicht übermäßig zu gießen, weil das passiert manches Mal. Man hat sie gerade frisch eingepflanzt und die Heidelbeerpflanze wächst natürlich, aber so stark auch nicht, da muss man wirklich genau gucken, dass man sie dann nicht überwässert, damit sie nicht zu Anfang an einem Wurzelpilz erkrankt und da Schaden nimmt.

00:12:50: Sprecher 2 OK, ich merke schon, das richtige Gießen, das ist bei Heidelbeeren ein ganz wichtiger Punkt.

00:12:55: Sprecher 1 Und es wird jetzt tatsächlich noch mal ein bisschen komplizierter, aber es ist wichtig, dass wir da auch ein paar Worte zu sagen. Und zwar, was auch zu beachten ist, ist die Qualität des Wassers.

00:13:04: Sprecher 2 Die Qualität?

00:13:06: Sprecher 1 Die Qualität des Wasser.

00:13:07: Sprecher 1 Es gibt einmal natürlich so das Regenwasser, das wäre perfekt, wenn man das nutzen kann. Wenn das aber nicht ausreichend zur Verfügung steht, dann muss man ja möglicherweise auf das Leitungswasser zurückgreifen und je nachdem, in welcher Gegend man ist, hat dieses Leitungswasser einen hohen Härtegrad. Das merkt man manchmal sehr nachteilig am Wasserkocher, oder an der Waschmaschine und die Pflanze merkt das auch, weil dieses Wasser mit diesem hohen Härtegrad hat einen hohen Kalzium- und Magnesiumanteil und das bedeutet, mittelfristig erhöht sich der PH-Wert. Wir hatten ja vorhin drüber gesprochen, der PH-Wert im Boden und dann kommt man von 4 bis 5, was ideal ist, über die Zeit hinweg auch auf deutlich höhere Werte, irgendwie 6, 7 oder 8 ist dann durchaus denkbar, jetzt nicht von heute auf morgen aber mittelfristig schon und das sind dann so Werte, die der Heidelbeere dann nicht mehr gefallen.

00:14:02: Sprecher 2 Und jetzt geht mir ein Licht auf. Ganz ehrlich, ich komme ja aus Köln und wir haben super kalkhaltiges Wasser, sagen wir immer, ist wahrscheinlich das gleiche, ne?

00:14:14: Sprecher 1 Das ist kalkhaltig, ist eben das Wasser mit dem hohen Härtegrad. Und wenn es jetzt genutzt wird als Trinkwasser, ist das völlig unkritisch, überhaupt kein Problem, nur die Pflanze reagiert da durchaus speziell drauf.

00:14:25: Sprecher 2 Ja, und jetzt rate mal, womit ich meine Blaubeeren gegossen habe? Wahrscheinlich auch noch viel zu viel.

00:14:30: Sprecher 1 Ich dachte, das Wasser von Köln, das wäre sehr gut, wird zumindest so besungen.

00:14:33: Sprecher 2 Das andere Wasser, das ist das, wo auch Kohlensäure drin ist, was so ein bisschen gelblich ist.

00:14:38: Sprecher 2 Ja Wahnsinn. Siehst du, das wusste ich nicht, ich hab die immer schön mit einem Schlauch mit Leitungswasser gegossen und ja hab damit wahrscheinlich schon mal den ersten großen Fehler gemacht.

00:14:50: Sprecher 1 Ja, was da wichtig wäre, wenn man jetzt eben auch so das Leitungswasser nehmen muss, weil kein anderes zur Verfügung steht, tatsächlich mal beim Wasserversorger zu erfragen, oft findet man das auch im Internet, wie es denn aussieht mit dem Härtegrad. Das ist einmal für die Maschinen wichtig, aber eben auch wenn man das als Gießwasser nutzt, ist es auch wichtig, da kann man das ein bisschen einschätzen für sich und gegebenenfalls auch mit einem Produkt dagegenwirken. Es gibt Rhodo und Hortensien Vital, das ist so ein Produkt, was man dann auch immer wieder mal einsetzen kann, um den PH-Wert dann abzusenken. Das geht gut, das geht auch sehr zuverlässig, aber das ist wirklich das, was man im Auge behalten muss, damit das auch wirklich über eine Zeit hinweg, über Jahre hinweg mit den Heidelbeeren funktioniert.

00:15:34: Sprecher 2 Ja, ich glaube, ich werde es einfach so machen, dass ich das Wasser aus meiner Regentonne dann eher für die Heidelbeeren aufhebe und dann halt die anderen Pflanzen mit dem Schlauch wässere.

00:15:43: Sprecher 1 Genau, das wäre sehr gut. Aber wie gesagt, man kann da auch nachhelfen, dann sollte man das wirklich mit einem speziellen Produkt machen. Im Internet findet man manchmal so Hinweise, wie auch der PH-Wert abgesenkt werden kann, da würde ich aber die Finger von lassen. Weil oft ist es so, dass man den PH wert wirklich abgesenkt bekommt damit, die Pflanze das aber nicht verträgt, weil das in solchen hauruck Maßnahmen dann passiert, da würde ich wirklich ganz ganz vorsichtig sein und das nicht machen, sondern wenn dann eben ein spezielles Produkt dafür verwenden.

00:16:12: Sprecher 2 OK, jetzt noch mal auf meinen persönlichen Fall zurück. Ein Busch von diesen Heidelbeeren steht noch, der sieht wirklich übel aus. Also wie gesagt, ich weiß nicht ob der Standort der Richtige ist, der Boden, gegossen habe ich sie auf jeden Fall falsch.

00:16:28: Sprecher 2 Ist da noch eine Rettung zu erhoffen? Kann ich noch irgendwas machen?

00:16:32: Sprecher 1 Würde ich sagen. Ja, und zwar würde ich tatsächlich mal die ganze Pflanze, die wird vermutlich kein umfangreiches Wurzelwerk haben, die würde ich mal rausnehmen und entweder in einen großen Topf pflanzen oder das Pflanzloch entsprechend mit so einer Rhododendron und Hortensien Erde vorbereiten, aber dass sie einfach frische Erde erhält, in welcher Form auch immer, aber dass sie dann einfach dadurch einen neuen Wachstumsimpuls bekommt.

00:16:58: Sprecher 2 Ja, das werde ich auf jeden Fall mal probieren, weil wär ja schade, wenn die jetzt komplett im Eimer wäre.

00:17:03: Sprecher 1 Diese Maßnahme, das ist vielleicht vom Zeitpunkt her immer gut, das kann man so sagen ab 1. November, Allerheiligen bis irgendwann in den März hinein kann man das irgendwann machen, wenn kein Frost im Boden ist, diese Umpflanzmaßnahme, während der wärmeren Jahreszeit geht das irgendwie auch, aber es deutlich aufwendiger.

00:17:21: Sprecher 2 Ja, super, werde ich machen. Jetzt habe ich aber noch mal eine ganz andere Frage: Bei Obstpflanzen da steht ja manchmal dran selbstbefruchtend oder nicht selbstbefruchtend, was bedeutet das denn genau und spielt eine Rolle bei Heidelbeeren?

00:17:35: Sprecher 1 Zweite Frage vielleicht vorweg bei Heidelbeeren spielt es glücklicherweise keine Rolle. Bei vielen anderen Obstarten ist das ein ganz ganz wichtiger Punkt, wenn es jetzt um Kirschen geht, wenn es um Äpfel geht, da ist das wirklich mit verschiedenen Sorten ganz wichtig, weil dann ansonsten keine Bestäubung zustande kommt. Selbstbefruchtend selbst bestäuben bedeutet, man braucht eine Pflanze und dann kommen trotzdem da Beeren dran.

00:18:01: Sprecher 1 Bei Äpfeln wird das so nicht unbedingt funktionieren, bei Kirschen auch nicht. Da braucht man ganz oft zwei. Aber das ist eben das luxuriöse bei den Heidelbeeren, selbst wenn man nur eine Pflanze hat, kommen da entsprechend Früchte dran und dass man dann auch ernten kann. Erfahrungsgemäß ist es aber so, wenn man jetzt irgendwie zwei oder drei Pflanzen derselben Sorte hat, dass dann der Ertrag etwas sicherer ist und vielleicht auch etwas üppiger ausfällt, weil dann einfach auch ne Fremdbestäubung, so heißt das dann, zustande kommt und dann ist das eigentlich noch ein bisschen glücklicher, aber wenn das jetzt aus Platzgründen oder warum auch immer nur mit einer Pflanze funktionieren kann, dann ist das auch gut möglich. Was man auch noch mit berücksichtigen kann für sich selber, wenn man da auch entsprechend Platz hat, verschiedene Sorten zu verwenden, wir hatten über die Bestäubung gesprochen, das meine ich jetzt aber nicht, sondern dass man einfach eine möglichst lange Erntezeit hat. Dibt es einige Sorten die sind sehr früh, andere sind später und so dass man dann über einen langen Zeitraum hinweg ernten kann und immer wieder frische Heidelbeeren, frische Blaubeeren hat und genießen kann.

00:19:01: Sprecher 2 Ja, das ist natürlich eine gute Idee. Hast du denn auch noch so ein paar Tipps zum Einpflanzen? Wenn ich jetzt Pflanzen besorgt habe, ich stehe im Garten, hab die Schaufel in der Hand, auf was muss ich achten?

00:19:11: Sprecher 1 Das was man für sich im Vorhinein überlegen soll, wie viel Pflanzen überhaupt Platz finden. Man sagt so, der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen sollte so zwischen 80 Zentimetern und einem Meter 50 liegen, das hängt ein bisschen daran, wie groß die Pflanzen dann werden, das steht aber so auf dem Etikett drauf, was an jeder Pflanze auch vorhanden ist, dass man sagt das ist jetzt sehr starkwüchsig, dann wäre das mit 1,50m gut. Und wenn es eher Pflanzen sind die nicht so starkwüchsig sind, kann man auch auf einen Abstand von 80 Zentimetern gehen.

00:19:41: Sprecher 2 Ein Meter 50?

00:19:42: Sprecher 1 Das ist schon gewaltig, aber wenn man mal so im norddeutschen Raum unterwegs ist auf so einer Heidelbeerplantage, dann wird man das auch sehen können, wie weit da der Abstand ist.

00:19:52: Sprecher 2 Wie groß werden die denn da?

00:19:53: Sprecher 1 Die werden durchaus auch 2 Meter 50 hoch?

00:19:57: Sprecher 2 Was? Das ist ja verrückt.

00:19:58: Sprecher 1 Das ist tatsächlich, wenn die gute Bedingungen vorfinden, sind das richtig große Sträucher.

00:20:05: Sprecher 2 Wow, da hat man eine ordentliche Ernte dann.

00:20:07: Sprecher 1 Ja, da hat man eine ordentliche Ernte, genau, und dann kann man sich vorstellen, dass sie dann auch Abstand zur nächsten Pflanze brauchen und was man wirklich an der Stelle mitberücksichtigen muss, wenn sie so stehen, hat auch der Wind die gute Möglichkeit, die Blätter möglichst schnell wieder abzutrocknen und die Pflanzen schattieren sich auch nicht gegenseitig, was auch eher nachteilig ist. Von daher ist das so durchaus auch berechtigt, eben solche Abstände einzuhalten.

00:20:33: Sprecher 2 Okay also ich habe ein Loch gegraben, hab mir ne Drainage reingelegt, hab mir die Abstände überlegt, was muss ich dann noch beachten?

00:20:43: Sprecher 1 Wenn man pflanzt, wir hatten ja besprochen, dass die Pflanze in einem Container steht, in einem großen Topf steht, dann sollte man wirklich darauf achten, dass sie, bevor man einpflanzt, getaucht wird, also dass der Wurzelballen sich richtig gut mit Wasser vollsaugen kann. Das gilt im Grunde für alle Obstarten oder alle Gehölze, die man so einpflanzen möchte, dass man denen die gute Möglichkeit gibt, dass sie sich mit Wasser gut versorgen können und dass man wirklich irgendwie eine Stunde vorher oder 2 Stunden vorher dann die Pflanzen mal ins Wasser stellt, die können sich gut vollsaugen, und dann pflanzt man sie ein und dann ist das Anwachsen schon mal eine ganze Spur leichter möglich an der Stelle.

00:21:18: Sprecher 2 Siehst du mal, noch was, was ich falsch gemacht habe.

00:21:21: Sprecher 1 Und auch das ist wichtig beim Pflanzen, die Pflanzen nicht zu tief einzupflanzen, da darf ruhig der Oberrand des Topfes so zwei Zentimeter überstehen, weil auch da neigt der ein oder andere dazu, die Pflanze dann zu tief in den Boden zu setzen. Das könnte mir persönlich auch passieren denke ich.

00:21:31: Ach ja.

00:21:38: Sprecher 2 Jetzt muss ich auch langsam lachen, das habe ich nämlich auch gemacht. Also es wundert mich inzwischen überhaupt nicht mehr dass meine armen armen Heidelbeerpflanzen nichts geworden sind.

00:21:47: Sprecher 1 Kann man sich aber auch so ein bisschen herleiten, wenn man, auch da komme ich jetzt wieder auf Norddeutschland, mal guckt, wo so Heidelbeeren angepflanzt werden. Das sind häufig eher sandige Böden, wo die stehen, und da hat man ja von Natur aus auf einem sandigen Boden eine gute Luftführung, eine gute Wasserführung und wir sprachen schon über das Thema mit der Staunässe, das ist das was die Heidelbeeren nicht gut vertragen würden, von daher ist es einfach wichtig, dass sie relativ hoch eingepflanzt werden, damit einfach eine gute Sauerstoffversorgung der Wurzel auch weiterhin möglich ist.

00:22:17: Sprecher 2 Okay wir haben gerade über das Gießen gesprochen. Was hast du denn sonst noch für Tipps, die man beachten muss, wenn man Heidelbeeren pflegen möchte?

00:22:25: Sprecher 1 Die Heidelbeeren brauchen auf jeden Fall entsprechend Nährstoffe und wenn man eben die Heidelbeeren düngt, muss es einen Dünger sein, der auf diese Moorbeetpflanzen abgestimmt ist. Wenn man einen Langzeitdünger verwendet, ist es ein Rhododendron und Hortensien Dünger, idealerweise mit Schafwolle, der eingearbeitet wird und wenn man ihn einarbeiten muss man einigermaßen vorsichtig sein, weil die Heidelbeerpflanze ist ein Flachwurzler und dass man eben beim Einarbeiten die Wurzeln nicht verletzt. Aber eben ein Langzdünger hat den großen Vorteil, gerade so im Hobbybereich ist das durchaus ein wichtiges Argument, man hat einmal gedüngt und dann ist die Pflanze über 5 Monate hinweg ziemlich gut mit Nährstoffen versorgt und man braucht an das Düngen keinen weiteren Gedanken mehr verschwenden.

00:23:10: Sprecher 1 Eine Alternative dazu ist der Flüssigdünger. Das wäre dann so einn Hortensien und Kamelien Dünger, der jeweils dann mit dem Gießwasser gegeben wird, das geht natürlich auch sehr gut, ist sehr zielgerichtet, aber man muss natürlich immer daran denken, dass man dann entsprechend den Düngungsintervall einhält, einmal pro Woche, wie auch immer, das ist einfach dann die Aufgabe, die an der Stelle wichtig ist.

00:23:30: Sprecher 2 Das heißt mit dem Langzeitdünger ist man auf der sicheren Seite.

00:23:34: Sprecher 1 Da ist man dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite und die Pflanze wird einfach dann wirklich kontinuierlich gut mit Nährstoffen versorgt. Was man zusätzlich noch machen kann, wenn man das mit dem Düngen auch soweit im Griff hat, dass man auf dem Boden eine Mulchschicht ausbringt, irgendwie so Eichendekor oder Rindenmulch, das geht gut.

00:23:49: Sprecher 1 Damit einfach der Unkrautwuchs unterdrückt wird und auch, dass die Verdunstung nicht gar so arg ausfällt. Da fühlen sich die Pflanzen einfach mittelfristig auch wesentlich wohler.

00:24:00: Sprecher 2 Das ist ja immer gut, das Mulchen.

00:24:01: Sprecher 1 Das ist eh immer gut, egal ob man jetzt ein sehr feuchtes Jahr hat, mit viel Unkrautbewuchs oder eben ein trockenes Jahr, wenn es dann eben darum geht die Verdunstung zu reduzieren.

00:24:12: Sprecher 2 Und ab wann tragen die Heidelbeersträucher dann? Ich muss jetzt zu meiner Schande gestehen, dass ich das noch nie erleben durfte.

00:24:19: Sprecher 1 Ich tragen sofort im ersten Jahr. Das ist ja so bei richtig klassischen Obstgehölzen, Apfel, Kirsche und Co. Da muss man ja oft einiges an Zeit einplanen, bei Heidelbeeren tragen die im ersten Jahr, das sind dann natürlich nur wenige Beeren, die man findet, aber das wird dann von Jahr zu Jahr mehr und so nach drei bis vier Jahren befinden sie sich dann im Vollertrag.

00:24:40: Sprecher 2 Ja, dann hat man richtig dicke Ernte und dann muss man natürlich aufpassen, dass einem die Vögel nicht alles wegfressen, ne?

00:24:46: Sprecher 1 Das kann tatsächlich passieren. Und weil die kommen auch relativ rasch auf den Geschmack und dann ist es einfach schon gut, dass man so ein Vogelschutz Netz frühzeitig installiert, damit man einfach dann auch seine Ernte dann genießen kann.

00:25:00: Sprecher 2 Super, Werner, vielen, vielen, vielen Dank. Das waren wieder so viele tolle Tipps. Ich werde das auf jeden Fall nächstes Jahr nochmal probieren mit den Heidelbeeren und meinen alten Busch, der da so vor sich hin krempelt, den hole ich mal raus und setze ihn in neue Erde genauso wie du es empfohlen hast und was ich mir gemerkt habe, kein Kaltwasser. Nein. Nie. Die bekommen jetzt immer nur das schöne Regenwasser. Naja, aber das muss er jetzt zum nächsten Jahr warten, denn jetzt steht erst mal der Herbst und auch der Winter vor der Tür, und da wird es ja im Garten bekanntlicherweise auch immer ein bisschen ruhiger und passend dazu machen wir dieses Jahr übrigens auch eine kleine Winterpause. Neue Podcastfolgen von Dein Fleckchen Grün gibt es dann ab Anfang des Jahres wieder. Ich freu mich schon richtig doll drauf und wünsche euch bis dahin alles gute und sage Tschüss macht's gut.

00:25:49: Sprecher 1 Eine gute Zeit wünsche ich.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.