Laub im Blumenbeet: Schimmelgefahr oder Frostschutz? – Grüne Sprechstunde

Shownotes

Herbstlaub auf den Beeten zu verteilen, um Stauden vor Frost zu schützen – den Tipp hört man häufig. Doch hilft dieser Trick wirklich oder kann sich möglicherweise sogar Schimmel unter dem Laub bilden?

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00: 00:06 

00: Wir sind nun mitten im Herbst angekommen. Wir haben November und ich begrüße Euch zu einer weiteren Folge unserer Grünen Sprechstunde. Auf Instagram wurden wir gefragt, ob man Laub wirklich auf die Beete verteilen kann oder ob das dort nicht zu schimmeln beginnt. Ja, diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, man muss ein paar Dinge dabei beachten und auch dazu wissen. Und zwar geht es einfach auch darum zu gucken, welche Art von Laub man verwenden möchte. 

00: 00:33 

Was beispielsweise nicht geeignet als Mulchmaterial, ist das Laub von Magnolien oder von Eichen. Und das hängt einfach damit zusammen, dass das sehr festes Laub ist. Und wenn man sich so Magnolienblätter anguckt, dann stellt man fest: Das hat fast so ein bisschen einen lederigen Charakter. 

Was beispielsweise nicht geeignet als Mulchmaterial, ist das Laub von Magnolien oder von Eichen. Und das hängt einfach damit zusammen, dass das sehr festes Laub ist. Und wenn man sich so Magnolienblätter anguckt, dann stellt man fest: Das bedeutet aber auch, dass es unglaublich lange im Frühjahr dauert, bis eben diese Laubblätter entsprechend verrotten. Und dadurch, dass es so einen festen Charakter hat, ist die Wahrscheinlichkeit auch einigermaßen groß, dass es darunter zu schimmeln beginnt. Und das möchte man nicht.  

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00: Da ist natürlich auch immer die Frage zu stellen, was überhaupt mit dem Mulch beabsichtigt ist. Ganz oft geht es darum, dass die Stauden vor Kahlfrösten geschützt werden, also vor solchen Frösten, die dann häufig ja im Winter auftreten, wenn kein Schnee liegt und wo dann einfach der Frost relativ tief in den Boden eindringen kann und auch den Stauden gefährlich werden kann. 

00: Da ist es durchaus empfehlenswert, entsprechend zu mulchen und das Mulchen hat natürlich noch einen weiteren Effekt, dass dieses organische Material dann im Frühjahr umgebaut wird. Es werden Nährstoffe freigegeben, die dann den Stauden auch als Dünger zur Verfügung stehen. 

00: 01:46 

00: Wie sollte man nun vorgehen? Einerseits natürlich ein bisschen zu schauen, welche Laubart man zur Verfügung hat, wenn das jetzt Blätter wären, beispielsweise von der Haselnuss oder von einer Birke oder auch von anderen Laubgehölzen wie dem Ahorn, dann kann dieses Laub sehr gut als Mulchmaterial verwendet werden.  

00: 02:06 

00: Aber wichtig bei der Ausbringung ist, dass die Ausbringung nur wenige Zentimeter dick erfolgen sollte, etwa 5 Zentimeter reichen da schon völlig aus.  

00: Und das Ganze sollte möglichst locker aufgetragen werden. In keinem Fall sollte es angedrückt werden, dann wäre die Gefahr eben sehr groß, dass es zu einer Schimmelbildung unterhalb dieses Laubes kommt.  

00: 02:29 

00: Persönlich habe ich ziemlich gute Erfahrungen damit gemacht, den letzten Rasenschnitt dafür zu verwenden. Das hört sich jetzt im ersten Moment vielleicht etwas überraschend an, aber da ist es ja naturgemäß so, dass zu dem Zeitpunkt sehr viel Laub auf dem Rasen aufliegt und das muss natürlich entsprechend mit entfernt werden. Und wenn man dann ja diese Mischung hat aus Laub, aus Rasenschnitt, das ist einmal durch den Rasenmäher gegangen, ist also fein gehackt worden, hat eine gleichmäßige Struktur, hat auch eine gewisse Lockerheit, wenn das aufgetragen wird, dann kann man sehr sicher sein, dass sich unter dieser Schicht kein Schimmel bildet und dass das Ganze auch von den Pflanzen dann wirklich gut vertragen wird. 

00: 03:08 

00: Und natürlich wichtig, dass im Frühjahr dann sehr rasch auch ein Umbau dieses organischen Materials in die enthaltenen Nährstoffe passiert, sodass die Stauden dann zusätzlich einen kleinen Nährstoffschub im Frühjahr erhalten. 

00: 03:24 

00: Ich denke, das lässt sich ganz gut praktizieren, ganz gut beherzigen, sodass dann die Stauden geschützt werden, eine weitere Ernährung im Frühjahr stattfindet, so dass dann einer guten Staudenentwicklung nichts im Wege steht. Ich wünsche euch viel Erfolg dabei und freue mich, wenn ihr im Dezember wieder unseren Podcast einschaltet. 

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