Mineralische Substrate: Was bedeutet das? – Grüne Sprechstunde

Shownotes

Mineralische Substrate sind in der Welt der Pflanzenpflege unverzichtbar geworden. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Ob im heimischen Garten oder bei der Zimmerpflanzenpflege – mineralische Substrate bieten eine faszinierende Alternative zu herkömmlichen Erden und organischen Substraten. Werner zeigt deshalb auf, welche Unterschiede zwischen Mineralsubstraten und organischen Alternativen bestehen.

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Du willst mehr über das mineralische Substrat erfahren? In unserem Beitrag zum mineralischen Substrat erfährst du, welche mineralischen Substrate es gibt und ihre Verwendungsmöglichkeiten und vieles mehr: - https://www.compo.de/ratgeber/pflanzenpflege/grundlagen/erde-kompost/mineralisches-substrat

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00:00:00: Habt ihr schon mal von Mineralsubstrat gehört? In der heutigen Folge unserer Grünen Sprechstunde geht es um mineralische Substrate und wie sie sich von klassischen Pflanzerden unterscheiden. Ich begrüße euch sehr herzlich und freue mich, dass ihr mit dabei seid. Mein Name ist Werner Peitzmann, Ich bin Gärtner und Gartenbauingenieur und arbeite seit vielen Jahren in der Fachberatung bei Compo. Vor kurzem habe ich diesbezüglich eine Frage von Lucia O. aus Berlin erhalten, die genau den Unterschied erfragte, der zwischen mineralischem Substrat und einer Blumenerde besteht.

00:00:39: Und dazu will ich jetzt in den nächsten paar Minuten ein bisschen was erzählen. Mineralische Substrate, das sind solche Substrate, die im Grunde aus totem Material zustande gekommen sind. Das ist beispielsweise Sand, das kann aber auch Bimsstein sein, Blähton sein, Kies oder Perlite. Perlite, dabei handelt es sich um aufgeschäumtes Vulkangestein. Das sind alles so mineralische Substrate und auf der anderen Seite stehen Blumenerden, Pflanzerden.

00:01:07: Die bestehen in aller Regel zu einem Großteil aus organischen Materialien. Das kann Kompostmaterial sein, aber auch Holzfaser, Rindhumus oder auch Torf, der mitunter ja auch verarbeitet wird.

00:01:18: Und was den Erden auch noch mit zugegeben wird, das sind sogenannte Zugschlagstoffe, das sind oft mineralische Materialien. Manchmal wird noch etwas Sand mit zugegeben, manchmal wird aber auch Perlite mit zugegeben, je nachdem, für welchen Zweck die Blumenerde bestimmt ist. Was zeichnet nun diese verschiedenen Substrate aus bzw. die Erden aus?

00:01:40: Bei Erden ist es häufig so, dass die Wasser und auch Nährstoffe recht gut speichern können und auch wieder abgeben können. Was aber auch kennzeichnend ist bei Blumenerden, bei Pflanzerden, dass sich die organischen Materialien, die eingemischt worden sind, im Laufe der Zeit zersetzen. Das ist auf der einen Seite natürlich sehr erfreulich für das Bodenleben, die Bodenorganismen freuen sich darüber, weil sie natürlich auch jeweils was zu futtern finden, aber auf der anderen Seite sorgt das auch dafür, dass das Volumen der Erde im Laufe der Zeit immer weniger wird.

00:02:18: Man spricht an der Stelle auch von Strukturstabilität und je nachdem, wo sich die Erde befindet, möglicherweise in einem Kübel, würde man im Laufe der Zeit auch wieder etwas Erde auffüllen müssen. Das ist nichts Ungewöhnliches, das ist im Grunde auch Teil des Ganzen, aber da steckt einfach dahinter Blumenerden oder auch Gartenerden bilden eine sehr gute Grundlage für viele Pflanzenarten und eignen sich natürlich immer besonders gut, wenn es darum geht, auf dem Balkon oder im Garten Pflanzen anzubauen.

00:02:44: Mineralische Substrate wie beispielsweise das Granuplant. Dabei handelt es sich um 100%, naturbelassenen Bimsstein, eignen sich für den Indoorbereich und da besonders interessant sind eben diese mineralischen Substrate, weil dort keine Allergene drinstecken. Viele Menschen haben eben das Problem, dass sie empfindlich auf die eine oder andere Substanz reagieren. Das ist bei solchen mineralischen Substraten völlig unbedenklich, weil da eben keine Allergene vorhanden.

00:03:15: Diese mineralischen Substrate, können beispielsweise auch in Krankenhäusern eingesetzt werden, zur Innenraumbegrünung oder auch so in öffentlichen Gebäuden kann man sie auch sehr gut einsetzen.Weil da noch ein weiterer Vorteil hinzukommt, das, was die Pflege der Pflanzen betrifft, ist das ganz oft sehr unkompliziert möglich, auch was das Gießen betrifft, ist es sehr unkompliziert, eben diese Pflegeleichtigkeit ist da sicherlich ein wichtiges Argument.

00:03:43: Zusätzlich spielen diese mineralischen Substrate auch eine große Rolle, wenn es um Mischprodukte geht. Sie können also sehr gut Erden mit beigegeben werden, wenn man bestrebt ist, eine bessere Wasserführung und Luftführung zu erreichen. Dann kann entsprechend ein solches mineralisches Substrat eine gute Basis sein, um das dauerhaft hinzubekommen, eine dauerhaft bessere Luft und Wasserführung.

00:04:10: Ein weiterer Verwendungszweck solcher Substrate ist das Mulchen. Das sorgt einerseits dafür, dass weniger Wasser verdunstet wird, und andererseits fällt es Schädlingen auch deutlich schwerer, die Erde zu erreichen. Wenn eben eine 2 Zentimeter Mulchschicht aufgetragen worden ist, können Trauermücken beispielsweise ihre Eier nicht mehr so leicht in die Erde hineinlegen, von daher ist das Mulchen mit einem solchen Produkt sehr empfehlenswert.

00:04:39: Wenn ihr mehr über das Thema mineralische Substrate erfahren wollt, dann schaut mal auf unserem Ratgeber vorbei. Dort findet ihr eine Übersicht über die bekanntesten Mineralsubstrate und erfahrt, wofür sie verwendet werden können. Den Link packe ich euch unten in die Beschreibung. Ich wünsche euch weiterhin viel Freude beim Gärtnern und sage bis zum nächsten Mal.

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