Ungebetene Gäste – das hilft bei Mücken, Wespen, Ameisen und Co.

Shownotes

Ob Wespe, Mücke oder Ameise – fliegende und krabbelnde Besucher im Garten können einem schnell den letzten Nerv rauben. Dabei ist eine ganze Reihe von Lästlingen und Schädlingen im Spätsommer besonders aktiv. Damit ihr die kommenden Sommermonate ohne plagende Gedanken an Stiche oder beschädigte Pflanzen verbringen könnt, verraten euch Werner und Gesa in unserer neuen Podcastfolge, welche ungebetenen Gäste sich im Spätsommer häufig ihren Weg in unsere Gärten bahnen und wie man den lästigen Besuch schnell wieder loswird.

In unserem Artikel „Bienen und andere Nützlinge im Garten fördern“ erfahrt ihr, wie ihr Nützlinge zur Schädlingsbekämpfung in eurem Garten unterstützen könnt: https://www.compo.de/ratgeber/pflanzenpflege/grundlagen/natuerlich-gaertnern/nuetzlinge-garten

Mit dem COMPO Insekten-frei Neem könnt ihr saugende, beißende und blattminierende Insekten ganz leicht bekämpfen: https://www.compo.de/produkte/pflanzenschutz/insektenbekaempfung/compo-insekten-frei-neem

Viel Spaß beim Hören!

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00:00:03: Gesa Und Mücken werden ja auch durch Gerüche angelockt. Ich hab mal ne Sendung gesehen, da ging es um Mückenforscher und die hatten sich Mückenfallen gebaut und haben da Limburger Käse reingelegt, weil sie gesagt haben, Mücken stehen total auf diesen Geruch. Fand ich total witzig.

00:00:17: Werner Passt im Grunde auch ganz gut dazu, weil man bei Mücken ja auch sagt, so Schweißgeruch, dass das durchaus ne anziehende Wirkung hat und Limburger Käse, ich hab jetzt den Geruch nicht genau in der Nase

00:00:27: Gesa Oh ich schon. Ssssssss…

00:00:37: Gesa Na, Werner an was denkst du, wenn du das hörst?

00:00:39: Werner An meine liebsten Freunde die Mücken.

00:00:42: Gesa Genau Mücken. Ich krieg ja immer so ne richtige Gänsehaut, wenn ich dieses Surren höre, vor allem nachts und neulich, als ich aus dem Garten kam.

00:00:49: Gesa Da war ich schon wieder komplett zerstochen.

00:00:52: Gesa Im Spätsommer, da fühlen ja nicht nur wir uns im Garten besonders wohl, sondern auch Insekten. Und egal ob Wespen, Mücken, Ameisen oder Käfer, fliegende und krabbelnde Besucher im Garten, die können ganz schön nerven und zum Teil sogar auch die Pflanzen beschädigen, auch wenn sie natürlich ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems sind und deshalb haben wir uns gedacht, damit ihr diesen Sommer noch ganz entspannt euren Garten und das schöne Wetter genießen könnt, machen wir heute mal eine Folge rund um das Thema ungebetene Gäste im.

00:01:23: Gesa Spätsommer, und damit meinen wir nicht die Nachbarn, oder Werner?

00:01:26: Werner Auf keinen Fall.

00:01:28: Gesa Hallo, ich bin Gesa, ich bin Journalistin, Moderatorin und leidenschaftliche Hobbygärtnerin und Werner ist unser Gartenexperte und gemeinsam wollen wir jetzt mal besprechen, welche Insekten im Spätsommer besonders aktiv sind und wie ihr mit ihnen im Garten und auf dem Rasen umgehen könnt, so dass sie sich nicht weiter ausbreiten. Werner, was sind denn so die klassischen Besucher im Spätsommer (und ich meine Insekten)?

00:01:52: Werner Da haben wir einerseits mit den Insekten zu tun, die ich eher für die Menschen unangenehm sind. Man spricht in dem Zusammenhang auch von sogenannten Lästlingen.

00:01:59: Gesa Lästlingen, weil die lästig sind?

00:02:01: Werner Weil die lästig sind. Genau das ist auch ein feststehender Begriff und auf der anderen Seite haben wir auch verschiedene Insektenarten, die dann eher als Pflanzenschädling unterwegs sind. Trauermücken beziehungsweise Trauermücken Larven oder Dickmaulrüster. Einfach um zwei Beispiele da zu nennen.

00:02:15: Werner Und das ist einfach dann kennzeichnend. Einmal, dass der Mensch betroffen ist, einmal, dass die Pflanze betroffen ist.

00:02:21: Werner Und da gibt es tatsächlich zahlreiche Arten, die da wirklich sehr unangenehm auftreten können.

00:02:26: Gesa Kurz zu den Trauermücken: ja das frag ich mich immer, sind das ganz normale Mücken eigentlich? Stechen können die ja nicht, ne?

00:02:31: Werner Stechen können die nicht, die schwirren einem so um den Kopf herum und sind als Mücke erstmal ziemlich ungefährlich, auch undramatisch. Das Problem bei diesen Trauermücken ist, dass sie wieder Eier ablegen möchten und diese Eier werden dann gerne an Blumenerde abgelegt und dann entwickeln sich aus den Eiern Larven und diese Larven haben eine Vorliebe für Pflanzenwurzeln.

00:02:53: Werner Und das sorgt dann dafür, dass eben an den Pflanzenwurzeln Schäden entstehen. Und wenn ausreichend Trauermückenlarven da sind, kann es eben auch passieren, dass ne ganze Pflanze abstirbt.

00:03:03: Gesa Das heißt, die verteilen sich über die Erde?

00:03:06: Werner Über die Erde beziehungsweise je nachdem, wenn die Trauermücke anfängt ihre Eier abzulegen, sucht die sich die Blumentöpfe aus oder manchmal ist das auch tatsächlich so, dass die Trauermücken Eier in der Erde vorhanden sind, weil die Trauermücken Mutter durch die Öffnungen der Erdenbeutel ihre Eier in die Erde abgelegt hat.

00:03:25: Gesa Ach, in diese winzigen kleinen Löchlein, die da drin sind, ne?

00:03:28: Werner Ja, diese Perforation muss da sein, damit n bisschen Luftaustausch stattfinden kann und auch beim Abfüllen selber, dass der Beutel einfach nicht platzt und diese Trauermücken Mütter, die sind dann so findig, die finden diese Löcher und legen dann da ihre Eier durch in die Erde hinein.

00:03:43: Gesa Immer diese findigen Mütter.

00:03:45: Werner Ja, in der Tat ja.

00:03:46: Gesa Was kann man denn gegen Trauermücken machen?

00:03:48: Werner Was natürlich immer gut ist, gibt es ja in verschiedenen Varianten, so Gelbtafeln zu installieren. Das ist ein sogenanntes Monitoring Instrument. Damit würde man erst mal Trauermücken.

00:03:58: Werner Als erwachsenes Tier abfangen und natürlich jede Trauermücke, die an dieser Gelbtafel kleben bleibt, kann keinen weiteren Schaden anrichten in dem Sinne, dass keine weiteren Eier mehr abgelegt werden. Und natürlich, was man auch machen kann, wenn man das festgestellt hat, umpflanzen, umtopfen in frische Erde oder was gegebenenfalls auch möglich ist, wenn man ein Pflanzenschutzmittel auf Basis des indischen Neembaumes verwendet, das ist dann eine Gießflüssigkeit.

00:04:24: Werner Und die bekämpft dann die Trauermückenlarven, die in der Erde sind.

00:04:29: Gesa Okay. Wie ist es eigentlich bei dir?

00:04:30: Gesa Kennst du den Begriff Schnake? Das ist ja auch immer so ein Thema. Bei Schnaken hab ich schon so oft mit Leuten diskutiert, ob das jetzt Mücken sind oder nicht.

00:04:38: Werner Schnake kenn ich eher so als regionalen Begriff, also mir ist der durchaus auch geläufig. Aber ich kenne das eher so, dass wir bei uns, so sagen eine Schnake oder ein Weberknecht, das ist identisch.

00:04:49: Gesa Ja, genau das ist bei uns auch so.

00:04:50: Werner Aber das ist wohl in anderen Regionen Deutschlands anders. Da bin ich jetzt aber auch an der Stelle überfragt, was dann in Süddeutschland damit gemeint ist, aber das ist wohl tatsächlich eher ein regionaler Begriff.

00:05:01: Gesa Ja, da nämlich glaube ich eher Stechmücken und bei Stechmücken habe ich auch noch eine Frage, Stichwort Tigermücken, ne liest man ja immer wieder, dass die sich jetzt auch in Deutschland verbreiten. Hast du davon schon mal eine gesehen hier?

00:05:12: Werner Gesehen habe ich noch keine so in der Fachberatung kriegen wir auch immer allerlei Fotos eingeschickt, auch manchmal so aufgeklebte Insekten eingeschickt, aber da war jetzt noch keine Tigermücke dabei. Das ist so n Thema, was schon auch einigermaßen intensiv durch die Medien gegangen ist. Aber ne ganz große Bedeutung hat sie wohl noch nicht. Was das Besondere bei der Tigermücke ist, dass sie einfach sehr auffällig ist. Sie ist grundsätzlich schwarz, ist aber dann weiß gestreift und fällt von daher auch natürlich mächtig auf im Vergleich zu anderen Mücken, die schon lange hier heimisch sind.

00:05:45: Gesa Was kann man denn tun, um nicht gestochen zu werden von Mücken? Da gibt es ja viele Tricks, Tipps, auch viele Mythen, glaube ich, was würdest du sagen, was sind deine Tipps?

00:05:54: Werner Ja, es gibt einige direkte Maßnahmen, einige indirekte Maßnahmen, und ich glaube, das Zusammenspiel von allem macht es dann aus.

00:06:00: Werner Was man wirklich sagen kann: Mücken werden immer durch Wasser angezogen. Wenn man jetzt im Garten irgendwie noch alte Eimer stehen hat oder irgendwie Töpfe stehen hat, wo sich Wasser sammeln kann, dann fühlen sich Mücken prinzipiell auch wohl. Das muss man wirklich so sagen und auch ganz gut daran zu erkennen, dass in den Jahren 2023 und 2024 wir ja sehr regenreiche Sommer gehabt haben. Es gab auch entsprechend viele Mücken, wenn man also dafür sorgt, dass man möglichst wenig Wasser Ansammlungen irgendwo im Garten hat, wäre das ne gute indirekte Möglichkeit, einfach weil sich die Mücken da nicht so wohl fühlen.

00:06:37: Werner N‘ zweites was man auch natürlich mit Bedenken kann, das ist dann auch durchaus effektiv, wenn man an seiner Wohnung, am Haus entsprechend Fliegengitter montiert, dass die Tierchen einfach nicht so in die Wohnung kommen können. Da braucht man n bisschen handwerkliches Geschick, aber dann geht das ganz gut.

00:06:53: Gesa Ja klar, das ist ja der Klassiker. Aber noch mal zurück zu dem Wasser. Du hattest gesagt, die fühlen sich wohl, wenn Wasser da ist. Die legen da ja, glaube ich, ihre Larven auch rein, ne.

00:07:01: Werner Ja, die Eier, aus denen sich dann die Larven entwickeln, ganz genau. Der eine oder andere hat ja auch ein Gartenteich und da ist es immer gut, auch Fische in den Gartenteich einzusetzen.

00:07:11: Werner Weil diese Fische durchaus diese Larven dann auffressen und quasi dann als Nützling unterwegs sind und so, dass dann einfach die Mückenpopulation auf jeden Fall deutlich schwächer ausfallen wird.

00:07:24: Gesa Ach, das ist ja super, das ist dann ja gut für die Fische, die haben was Leckeres zu futtern und gut für uns, weil wir nicht so viel gestochen werden.

00:07:31: Werner Das ist das und du hattest es ja vorhin auch gesagt von Ökosystem. Im Grunde ist das ja n Teil des Ökosystems, weil die Fische brauchen ja auch irgendwie Nahrung und finden die dann über diese Schiene, dass sie einfach dann die Mückenlarven auffressen können.

00:07:45: Gesa Absolut. Frösche müssten da doch auch ganz gut sein, die Fressen doch auch Insekten, oder?

00:07:49: Werner Da bin ich jetzt mit überfragt. Insekten ja, ob die diese Larven fressen weiß ich nicht.

00:07:52: Gesa OK, aber ansonsten ist einfach wichtig Eimerchen oder Untersetzer oder Regentonnen auszugießen oder abzudecken.

00:08:01: Werner Ganz genau.

00:08:02: Gesa OK super. Ich hab auch mal gelesen, dass es gut ist, wenn man im Garten ist oder wenn man draußen ist, wenn man helle Kleidung trägt, weil Mücken wohl eher dunkle Kleidung oder dunkle Flächen mögen und auf helle gar nicht so sehr draufgehen.

00:08:14: Gesa Und Mücken werden ja auch durch Gerüche angelockt. Ich hab mal ne Sendung gesehen, da ging es um Mückenforscher und die hatten sich Mückenfallen gebaut und haben da Limburger Käse reingelegt, weil sie gesagt haben, Mücken stehen total auf diesen Geruch. Fand ich total witzig.

00:08:30: Werner Passt im Grunde auch ganz gut dazu, weil man bei Mücken ja auch sagt, so Schweißgeruch, dass das durchaus ne anziehende Wirkung hat und Limburger Käse, ich hab jetzt den Geruch nicht genau in der Nase

00:08:39: Gesa Oh ich schon.

00:08:41: Werner Sehr angenehm ist es jedenfalls nicht und.

00:08:43: Gesa Wie Stinkefüße riecht der ganz mies, ja.

00:08:45: Werner Das ist schon ziemlich geruchsintensiver Käse. Was auch ganz interessant ist, wo wir jetzt gerade bei den Gerüchen sind: Es gibt ja einige Pflanzenarten, die dann eher abschreckend wirken und das sind aber eher Wohlgerüche, ob jetzt ein Eukalyptus, ein Basilikum, ein Rosmarin, Lavendel oder auch Minze, Zitronenmelisse, wenn man solche Pflanzen dann auf Balkon oder Terrasse platziert, dann hat das auf Mücken eher eine abschreckende Wirkung, abhaltende Wirkung, was ja natürlich auch gewünscht ist.

00:09:15: Werner Und sind ja gefällige Pflanzen und Wohlgeruch. Das passt ja dann ganz gut zusammen.

00:09:19: Gesa Total. Vielleicht übertünchen die ja einfach unseren Schweißgeruch dann.

00:09:23: Werner Auch das ist denkbar. Und wo du das gerade ansprichst mit dem Übertünchen. Das Prinzip ist ja auch nicht neu mit dem Übertünchen. Weihrauch, was ja in Kirchen häufig verwendet wird, hatte seinerzeit ja ne ganz wesentliche Funktion.

00:09:37: Werner Dadurch, dass man eben Gerüche damit übertünchen wollte, und zwar die Gottesdienstbesucher, die eben im Mittelalter jetzt nicht so viel Wohlgeruch mit in die Kirche gebracht haben, wie das vielleicht heutzutage der Fall ist.

00:09:49: Gesa Ach, das ist ja spannend, das wusste ich auch noch nicht. Aber klar, der riecht ja total intensiv der Weihrauch, wenn man den verbrennt. Was hältst du von diesen Räucherspiralen, die es auch zu kaufen gibt?

00:09:58: Werner Das geht gut, wo man nur drauf achten muss bei den Räucherspiralen, dass die an den Stellen verwendet werden, wo es auch auf der Verpackung drauf steht.

00:10:07: Werner Oft ist das dann im Zimmer, in der Wohnung keine gute Möglichkeit, sondern eher für Balkon, Terrasse oder irgendwie auf dem Campingplatz. Und wo wir gerade dabei sind: manchmal geht es tatsächlich auch nicht anders, als dass man dann zu einem entsprechenden Insektenspray greift und auch da muss man gucken, da hat sich auch einiges getan an der Stelle, häufig funktionieren diese Sprays mit dem Wirkstoff, der aus der Chrysantheme gewonnen wird, also dass da jetzt nicht die große chemische Keule gesprungen wird, sondern dass es ein natürlicher Wirkstoff ist, der verwendet wird und der, und das ist ganz wichtig an der Stelle, auch sehr, sehr schnell abgebaut wird, dass wenn man das Spray morgens einsetzt, bevor man irgendwie zur Arbeit geht, dass wenn man abends dann wieder kommt, dass dann auch wirklich nichts mehr da ist im Raum, was irgendwie gefährlich sein könnte.

00:10:52: Gesa Okay. Es gibt da ja aber auch noch so ein anderes Insekt, was super nervig ist, vor allem im Spätsommer. Ich spreche von Wespen. Das finde ich ja wirklich total verrückt. So den normalen Sommer, was heißt den normalen, den Frühsommer über stören die ja gar nicht, aber ich hab immer das Gefühl, dass die im September noch mal so richtig aggressiv werden. Also da bin ich schon mal so initiativ von ‘ner Wespe gestochen worden in einer Pizzeria. Ich saß da, die ist angeflogen gekommen, hat mich in die Hand gestochen und ist wieder abgehauen.

00:11:21: Gesa Wo ich wirklich dachte: „Hä, was hab ich dir denn getan?“. Hast du auch n paar Tipps gegen Wespen, also wie man vorbeugen kann, dass man nicht gestochen wird?

00:11:30: Werner Wespen ist tatsächlich ein leidiges Thema und da geht es eben auch ganz massiv darum, dass man wirklich guckt, dass die Wespe erst gar nicht angelockt wird oder dass sie auch nicht aggressiv gemacht wird. Da kann man wirklich auch einiges für tun, eben dafür zu sorgen, dass man im Rahmen der Möglichkeiten, Wespe ist ein Fall für sich, aber im Rahmen der Möglichkeiten, schon auch die Wespen im positiven Sinne abwehrt.

00:11:52: Werner Du hattest gerade angesprochen, von wegen aggressiv werden. Was beispielsweise eine Wespe aggressiv macht, wenn man sie anhaucht, anpustet. Das hängt dann mit dem Kohlendioxid zusammen, was dann in der Atemluft vorhanden ist. Gilt übrigens bei anderen Insektenarten auch. Das sollte man besser lassen.

00:12:08: Gesa Das machen ja aber viele, ne?

00:12:09: Werner Machen viele. Ist zwar überhaupt nicht ratsam. Ein zweites, leichter gesagt als getan, sich möglichst unhektisch verhalten.

00:12:18: Werner Weil auch das ist sehr menschlich, gar keine Frage. Ich will mich da gar nicht von freisprechen, aber wenn man anfängt, hektische Bewegungen zu machen, dann macht das wohl auch die Wespe aggressiv.

00:12:29: Werner Wenn man das hinkriegt, sich sehr ruhig zu bewegen und zu verhalten, wäre das auf jeden Fall ne gute Möglichkeit. Und natürlich auch da muss man schauen, dass man idealerweise keine Gerüche irgendwie nach draußen bringt die Wespen anlockt, beziehungsweise kann man das manchmal sich auch zunutze machen, dass man sie weglockt, aber dass man da einfach drauf achtet, weil Wespen in aller Regel auf süße Gerüche, auf süße Aromen stehen und wenn da irgendwo auf der Terrasse, auf dem Balkon.

00:13:00: Werner Süße Früchte sind, irgendwie zuckerhaltige Getränke sind, dann ist das immer quasi ne willkommene Einladung für Wespen und man wird sich da wahrscheinlich nach ein paar Minuten nicht mehr vor retten können, dass eben dann die Wespen da sind und auch davon was abhaben möchten, von den süßen Speisen.

00:13:15: Gesa Aber du meintest gerade weglocken, wie kann ich denn ne Wespe weglocken, wenn ich da jetzt mit einer Melone sitze?

00:13:19: Werner Man müsste genügend Platz haben, aber der ein oder andere hat das sicherlich, dass man natürlich einmal so seinen Platz hat, wo man eben die Melone verzehrt.

00:13:27: Werner Wenn man dann aber süße aufgeschnittene Trauben 5 oder 10 Meter weiter platziert, dann werden die Wespen auf die Trauben fliegen, weil sie die Trauben einfach viel lieber mögen als die Melone.

00:13:38: Gesa Ah OK, einfach n Alternativangebot schaffen.

00:13:41: Werner N gutes Alternativangebot schaffen, ganz genau, aber das muss dann eben auch so beschaffen sein, dass es ein paar Meter weiter entfernt ist. 1 Meter oder 2 Meter, das wäre nicht genug, da hätte man nichts mit erreicht an der Stelle.

00:13:53: Gesa Also ganz wichtig, du hast schon gesagt ne, nicht anpusten, nicht hektisch werden.

00:13:58: Gesa Was können wir noch machen, damit die uns nicht so interessant finden oder nicht aggressiv auf uns Menschen reagieren oder Abstand halten? Das hilft ja auch schon.

00:14:08: Werner Ja, wenn man das immer so hinkriegt mit dem Abstand halten. Was sicherlich auch ne Rolle spielt, ist die Kleidung, weil Wespen schon eher auf sehr helle Kleidung, gelbe Kleidung stehen und wenn man das irgendwie auch mit im Blick behält, dass man jetzt mit etwas gedeckteren Farben, auch wenn es vielleicht zur Jahreszeit nicht so passt, unterwegs ist.

00:14:26: Werner Macht das ne Menge aus, auch bei Gerüchen. Bestimmte Parfums haben da auch ne Lockwirkung, wenn man darauf verzichtet, wäre das sicherlich auch hilfreich.

00:14:35: Gesa Und was würdest du empfehlen, das kommt ja auch immer mal wieder vor im Garten, wenn man plötzlich n Wespennest hat?

00:14:42: Werner Ja, dann kommt ja oft auch die Frage auf, darf ich das bekämpfen, muss ich das bekämpfen. Ich wäre an der Stelle erst mal sehr zurückhaltend und würde sehr genau gucken, das Wespennest, wo sich das befindet.

00:14:52: Werner Stört mich das, im Sinne von geht da ne Gefahr von aus, oder ist das einfach nur da? Und dann kann ich es auch belassen. Da muss man wirklich sehr genau gucken, weil willkürlich einfach die Wespen zu bekämpfen, das ist nicht gestattet, in keinem Fall.

00:15:07: Gesa Was meinst du mit „nicht gestattet“? Ist es sogar verboten?

00:15:09: Werner Das ist verboten, genau. Es sei denn, von denen geht wirklich eine konkrete Gefahr aus und das wäre wie gesagt, dann sehr sorgfältig zu prüfen. Wenn das Wespennest wirklich.

00:15:19: Werner Auf einem großen Grundstück in der allerletzten Ecke ist, dann gibt es überhaupt keinen Grund dafür, eben diese Wespen dort zu bekämpfen. Wenn aber das Wespennest vielleicht oberhalb der Terrassentür ist, und im Haushalt sind Kinder oder ältere Leute oder auch Menschen, die sehr empfindlich oder allergisch auf Wespenstiche reagieren, dann hat man auch sehr wohl die Berechtigung des Wespennest zu entfernen, beziehungsweise auch die Wespen zu bekämpfen.

00:15:43: Gesa Es gibt ja im Sommer aber auch Insekten, die nicht für uns als Menschen problematisch sind, sondern für Pflanzen zum Problem werden können. Welche sind denn das?

00:15:51: Werner Das wäre beispielsweise der Dickmaulrüssler.

00:15:54: Gesa Dickmaulrüssler, wie sieht denn der aus?

00:15:56: Werner Wenn er erwachsen ist, ist das ein Käfer. Eigentlich ein gewöhnlicher Käfer, wie die einfach so beschaffen sind. 6 Beine, dreigliedriger Körperbau, zwei so Fühler, wo man sich erstmal nichts Böses bei denken würde.

00:16:08: Gesa Welche Farbe ist der? Schwarz oder ist es so ein bunter?

00:16:11: Werner Ne, ist ein Schwarzer. Hat so n bisschen Muster, allerdings auf dem Rücken, aber ist jetzt nicht so der Hingucker, da gibt es deutlich attraktivere Gesellen als eben diesen Dickmaulrüssler, der tatsächlich eher n Pflanzenschädling ist. Ich hab übrigens mal bei der Landwirtschaftskammer jemand kennengelernt, die hat zum Dickmaulrüssler ihre Doktorarbeit verfasst.

00:16:29: Gesa Oha.

00:16:29: Werner Will damit sagen, das ist also schon n bedeutsamer Schädling.

00:16:32: Werner Weil der schädigt nämlich in zweierlei Hinsicht. Einmal als Larve, an der Wurzel der Pflanze, und - eben wir sprachen jetzt über den Käfer - der Käfer frisst dann an den Blättern und veranstaltet so n Buchtenfraß. Das sieht so aus, als ob der Dickmaulrüssler so kleine Fjorde quasi in die Blätter hinein frisst.

00:16:51: Gesa Wie so kleine Wege oder wie meinst du das?

00:16:53: Werner Ja, so kleine Wege. Aber ja, dass es so ne große Bucht wird, die er dann in das Blatt hineinfrisst aber n klassisches Erkennungsmerkmal: der frisst immer von innen nach außen, vom Blattrand in das Blatt hinein. Der wird kein Lochfraß machen, das kann er nicht.

00:17:09: Gesa Okay. Weiß man dann sofort, also wenn man dieses Muster auf einem Blatt sieht, dass es ein Dickmaulrüssler ist oder gibt es noch andere Indikatoren?

00:17:15: Werner Das ist schon relativ typisch. Eben dieser Buchtenfraß hängt auch so ein bisschen an den Pflanzenarten, die er befällt und anfrisst. Das wäre beispielsweise n Rhododendron oder ein Kirschlorbeer und wenn man dann solche Blätter sieht mit diesem Buchtenfraß, dann ist es zu 98% sicher, dass es eben dieser Dickmaulrüssler ist, der da sein Unwesen getrieben hat.

00:17:35: Gesa Der da am Werk ist. Aber du hast gerade gesagt, die Larven können auch Wurzeln schädigen. Was passiert da genau?

00:17:42: Werner Genau die Larve ist dann im Erdreich unterwegs und will sich natürlich auch ernähren, damit sie sich dann entsprechend weiterentwickeln kann und die fressen dann an den Wurzeln. Wurzeln sind ja relativ nährstoffreich und sorgen dann dafür, dass einfach ein Wurzelschaden stattfindet und die Pflanze Wasser und Nährstoffe nicht mehr gut aufnehmen kann.

00:18:02: Werner Wenn das jetzt nicht so ganz arg ist, wird die Pflanze das Überleben, aber vor sich hin kümmern. Und wenn das aber vielleicht ne Jungpflanze ist, die dann arg betroffen ist von den Dickmaulrüsslerlarven, dann kann das auch zum Absterben führen.

00:18:16: Gesa Aber was mach ich denn, wenn ich jetzt merke, dass ich Dickmaulrüssler bei mir im Beet habe? Wie kann ich die denn bekämpfen?

00:18:20: Werner Gibt‘s zwei ganz konkrete Möglichkeiten. Zum einen kann man ein Insektizid gießen. Das ist auf Neembasis, das ist ja dieser indische Neembaum wo der Wirkstoff draus gewonnen wird, dann erstellt man ne Gießbrühe und durchtränkt quasi den Boden in dem Bereich, wo eben die Dickmaulrüsslerlarven aufgetreten sind und das hat ne ziemlich gute Wirkung.

00:18:42: Werner Und die zweite Möglichkeit ist, Nematoden einzusetzen, also Fadenwürmer. Die werden so mit Wasser in Verbindung gebracht und dann hat man so ne Gießbrühe, die dann ausgebracht wird, so dass dann diese Fadenwürmer sehr aktiv auf die Dickmaulrüsslerlarven zuwandern, sich da hineinbohren und die dann von innen auffressen.

00:19:01: Gesa Aber sag mal, eigentlich wär es ja auch besser denen vorzubeugen. Was kann ich denn machen, wie kann ich mein Beet so in Schuss halten, dass die vielleicht gar nicht erst auftauchen?

00:19:10: Werner Ja, kann man bisschen was tatsächlich auch dran tun. Einerseits, dass der Boden so offen gehalten wird, dass man den regelmäßig hackt, das ist dann für Vögel relativ leicht und einfach, die Larven aus dem Boden herauszupicken. Wenn das jetzt so n geschlossener Boden ist geschlossen in dem Sinne, dass man so ne sehr feste Bodenoberfläche hat, dann tun sich die Vögel deutlich schwerer und wie gesagt, wenn das so gehackt ist, geht es für Vögel erheblich einfacher an die Larven heranzukommen. Nützlinge insgesamt zu fördern, wenn sich beispielsweise n Igel im Garten wohlfühlt.

00:19:41: Werner Oder Maulwürfe, mögen einige natürlich nicht, sind allerdings an der Stelle wirklich sehr nützlich, wäre das grundsätzlich gut, was eben diese Population mit Dickmaulrüsslerlarven betrifft. Von der Seite, wenn sich Nützlinge insgesamt im Garten wohlfühlen, würde man auf die Art und Weise ganz sicher erreichen, dass weniger Dickmaulrüssler da vorhanden sind.

00:20:00: Gesa Ah ja, zu Nützlingen da gibt es doch auch einen Artikel, den können wir euch ja eigentlich in den Shownotes verlinken, oder?

00:20:07: Werner Das sollten wir auf jeden Fall tun, weil man da wirklich eine ganze Menge machen kann und, dass sich so ein Gleichgewicht da gut im Garten einstellt und einspielt.

00:20:15: Gesa Ja, das klingt doch nach einer super Lösung.

00:20:17: Gesa Jetzt haben wir gerade viel über Beete gesprochen. Welche Insekten können denn dem Rasen Probleme bereiten?

00:20:23: Werner Ein Hauptproblem sind tatsächlich die Ameisen, insbesondere die schwarze Wegameise oder auch die gelbe Wiesenameise. Die kommen relativ häufig vor und wenn die in entsprechender Anzahl auch auftreten, kann das für den Rasen wirklich sehr unangenehm werden.

00:20:39: Gesa Und was macht man dann?

00:20:41: Werner Ja, dazu muss man wissen, die Ameisen gelten nicht als Pflanzenschädling, weil die Pflanze wird, wenn überhaupt, nur indirekt geschädigt, weil die Ameise kann mit der Pflanze gar nichts anfangen, aber dadurch, dass natürlich der Boden ziemlich in Unordnung gebracht wird, kann das sein, dass dann einfach der Wurzelkontakt fehlt und dass die Rasenpflanzen dann weniger Wasser und Nährstoffe aufnehmen können. Von daher, ein Schaden kann auftreten, wobei, wie gesagt, die Ameise kein direkter Pflanzenschädling ist.

00:21:08: Gesa Ach so, das sind dann wirklich nur die Gänge, die die unter der Erde graben, alles klar.

00:21:12: Werner Ja, aber wenn man n bisschen guckt, wann treten die Ameisen auf? In welchen Jahren?

00:21:17: Werner Und dann kommt man relativ rasch dahinter, dass man das eigentlich gut in den Griff bekommen kann, ohne dass man irgendwie großartig was machen müsste. Und zwar Ameisen fühlen sich immer dann wohl, wenn der Boden sehr trocken ist. Auch da muss man sagen, die Jahre 2023 und 24 hatten wir mit Ameisen im Rasen weniger Probleme, weil es einfach so viel geregnet hat. Punktuell sicherlich schon, aber großes Problem war das nicht. In trockenen Jahren ist das n Thema. Dann wühlen und graben die Ameisen im Boden herum und dann hat man eben die beschriebene Problematik.

00:21:50: Werner Wenn man seinen Rasen regelmäßig intensiv wässert, dann würde man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits natürlich, dass sich der Rasen sehr wohl fühlt. Rasen ist schon eine Pflanzenart, die eine Menge an Wasser braucht, damit sie sich gut entwickeln kann, auf der einen Seite. Auf der anderen Seite, ist es auch so, die Ameisen mögen das gar nicht und wenn die das so mitbekommen, dass regelmäßig eine relativ große Wassermenge gegeben wird, dann werden die sagen: „Das ist jetzt hier nicht unser liebstes Quartier. Wir gucken mal woanders, wo wir weniger gestört werden und wo der Gartenbesitzer nicht mit viel zu viel Wasser ankommt.“ Damit würde man, wie gesagt, zwei positive Effekte erreichen.

00:22:30: Gesa Und was ist, wenn man schon wirklich so einen Ameisenhaufen im Garten hat?

00:22:34: Werner Dann muss man natürlich, oder was heißt muss, dann sollte man tätig werden, in der Form, dass man dann versucht den auseinander zu haken, auseinander zu arbeiten. Diese ganz Riesen-Ameisenbauten, die wird man ohnehin nur im Wald finden, das ist jetzt im Hausgarten nicht das Thema, aber es kann schon erheblich auffällig sein, dass einfach so mittelgroße Bauten entstehen und da muss man einfach tätig werden

00:22:55: Werner Und gucken, wenn es irgendwie Absackungen gibt, dass man da wieder nacharbeitet oder auch im Rasen, dass man dann drauf achtet, das Ganze dann auseinander zu haken und auch, sofern das auch geht und oft funktioniert das auch, dass man so den Sand wieder in den Boden einwäscht. Das kann man schon machen.

00:23:10: Gesa Ich glaub die Ameisen, die die großen Hügel im Wald machen, die sind ja sogar auch geschützt, oder?

00:23:14: Werner Sie sind, soweit ich das weiß, auch geschützt und da gibt es auch überhaupt keine Notwendigkeit, da irgendwie irgendwas zu unternehmen.

00:23:21: Gesa OK, aber das mit dem Gießen und dem Feuchthalten, das finde ich ja einen guten Tipp. Das war mir tatsächlich auch gar nicht so klar.

00:23:27: Gesa Was für Schädlinge gibt es denn noch, die unseren Rasen befallen können?

00:23:30: Werner So verschiedene Larven, die dann auch auftreten können und die dann wirklich an den Wurzeln der Rasenpflanzen rumfressen. Wir hatten das ja vorhin sehr ähnlich beim Dickmaulrüssler gehabt und da sind eben auch andere Larven noch mal unterwegs, die dann eben von unten quasi den Schaden auslösen und eben an den Wurzeln fressen.

00:23:48: Werner Das können beispielsweise die Larven vom Maikäfer, vom Junikäfer oder auch vom Gartenlaubkäfer sein. Und die treten dann tatsächlich auch in großer Stückzahl sehr massiv auf und man sieht dem Rasen das dann auch an, dass er schon mächtig darunter leidet.

00:24:05: Gesa Das sind dann auch diese dickeren Larven, oder? Ich glaube, ich weiß, welche du meinst.

00:24:09: Werner Die sind dann schon relativ groß, können auch so fünf Zentimeter lang sein und man sieht es dem Rasen auch an. Und da gibt es so ‘nen Fachvokabular dafür, dass der Rasen an den Stellen irgendwie sehr mitgenommen.

00:24:20: Werner Aussieht und man spricht dann von einem sogenannten Perückeneffekt.

00:24:24: Gesa Ein Perückeneffekt, da bin ich jetzt aber gespannt.

00:24:27: Werner Ja, das bedeutet, so nennt man oder so sagt man das dann, dass man in den Rasen reingreifen kann und dann quasi so ne ganze Rasensohle in der Hand hat.

00:24:34: Gesa Ah ok, als würdest du so Haare hochheben.

00:24:37: Werner Ja, ich mach das nicht so oft, aber ich mag mir das vorstellen, wie das wohl so sein kann.

00:24:42: Werner Ja, diese Maikäferlarvenkäfer, Junikäferlarven, Gartenlaubkäferlarven, die treten dann auch, das ist das leidige daran, oft in großer Anzahl auf und das dann wirklich auch so auf 10, 20, 30 Quadratmetern, wie auch immer, so dass der ganze Rasen dann schon arg in Mitleidenschaft gezogen wird.

00:24:59: Gesa Aber was kann man da dann machen? Die kann man ja, weiß ich nicht, da hilft ja bewässern wahrscheinlich nicht, oder?

00:25:06: Werner Sind eher die indirekten Maßnahmen, die man dann ergreifen kann. Wenn man wirklich drauf achtet, dass der Rasen wirklich richtig gut wachsen kann, dass er gut gedüngt wird, regelmäßig geschnitten wird, dass er sehr dicht ist, der Rasen, dann wird das eben für Maikäfer, Junikäfer, Gartenlaubkäfer ganz schwierig sein, erneut Eier abzulegen, weil er möchte die ja gerne in den Boden hineinlegen, aber wenn man eine ganz dichte Grasnarbe hat, funktioniert das nicht so ohne weiteres. Wenn das aber eher lückig ist, dann fällt es dem Maikäfer und den anderen Genossen Recht leicht.

00:25:36: Werner Da die Eier wieder abzulegen. Es gibt auch tatsächlich, das ist dann für die Gartenbesitzer sehr unerfreulich, auch so punktuell Stellen, die ganz häufig auch vom Maikäfer heimgesucht werden, wo regelmäßig dann Eier abgelegt werden, wo das offensichtlich mit den Flugrouten zu tun hat oder irgendwie gute Landemöglichkeiten irgend so etwas. Das ist natürlich dann sehr, sehr unschön, da habe ich auch schon von gehört. Ich kenne auch im Bekanntenkreis jemanden, der da auch schon mal von berichtet hat.

00:26:03: Werner Das ist aber tatsächlich das Einzige, was man machen kann. Das, was wir gerade genannt hatten, eben ne sehr intensive Rasenpflege vorzunehmen.

00:26:10: Gesa Oder auch wieder Nützlinge drauf ansetzen, oder? Ich mein, ich könnt mir vorstellen, dass sich einige Tiere da auch drüber freuen.

00:26:17: Werner Nützlinge auch, und zwar das ist so, dass Vögel natürlich gerne diese Larven aus dem Boden rausziehen. Beim Rasen ein bisschen schwierig natürlich, aber wenn man das irgendwie hinbekommt, dass eben Nützlinge da sind, auch der Maulwurf vielleicht oder auch Igel.

00:26:35: Werner Dann kann das tatsächlich ne gute Möglichkeit sein. Man hat das nicht so vollständig in der Hand.

00:26:40: Gesa Gut, aber ich glaube so n naturnaher Garten, kann man doch pauschal sagen, kann eigentlich nicht schaden.

00:26:45: Werner Das kann nicht schaden und die wir jetzt noch vergessen haben, wären wieder meine besonderen Freundinnen, nämlich die Hühner.

00:26:52: Werner Wenn man da n Garten hätte, wo die Hühner so frei rumlaufen können, dann wird man mit so Larven im Boden insgesamt wenig Probleme haben.

00:27:00: Werner Das geht einmal hier um die Larven vom Maikäfer und Co., würde aber auch die Larven der Kirschfruchtfliege betreffen. Auch da hat man gute Erfolge, wenn man eine Schar an Hühnern hat, die sich da im Garten dann aufhalten kann.

00:27:15: Gesa Ok, dein Lieblingsstichwort Hühner bringt mich gleich zu einem Stichwort, was mir auch total wichtig ist bei dem Thema. Denn egal wie nervig wir Insekten finden, müssen wir ja auch irgendwie immer daran denken, dass die alle ne wichtige Rolle im Ökosystem übernehmen und, dass wir ohne Insekten einfach als Menschheit und als Natur und als Ökosystem ein Riesenproblem hätten. Aber trotzdem kann man mit deinen Tipps Werner, finde ich, einen guten Weg finden, wie unsere Pflanzen möglichst wenig von Insekten geschädigt werden und wir selbst auch nicht jetzt unbedingt zu Mückenfutter werden.

00:27:44: Gesa Wie sieht denn das eigentlich bei euch aus? Welche Insekten tummeln sich bei euch so im Garten? Schreibt uns doch gerne auf podcast@compo.de. Wir freuen uns von euch zu hören. Tschüss macht es gut.

00:27:55: Werner Bis zum nächsten Mal.

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